Das Sprungpolster 16 System Lorsbach eignet sich zur Rettung von Personen aus Höhen bis zu 16 Metern. Er besteht aSprungretter System Lorsbachus einem mit Druckluft gefüllten Schlauchgerüst, das allseitig von Spezialplanen umschlossen ist. Am Einsatzort wird der Sprungretter ausgelegt und mittels einer 6 l/300 ar Arbeitsflasche in ca. 30 Sekunden aufgeblasen. Zwei Personen können problemlos das aufgeblasenen Sprungpolster in die endgültige Stellung bringen. Beim klassischen Sprungtuch benötigte man immerhin noch 16 Kameraden, die dann auch nochAufgeblasener Sprungretter Unfallgefährdet waren, da sie sich im direkten Sprungbereich aufhalten mussten, weshalb insbesondere Sprungtücher heute kaum mehr verwendet werden. Nach jedem Sprung richtet sich das Sprungpolster innerhalb von 10 Sek. selbsttätig wieder auf.

 Technische Daten des Sprungpolster 16:

Maße aufgebaut:   B/T/H 3,5m/3,5m/1,7m
Benötigte Aufstellfläche:   B/T 3,8m/3,8m
Maße eingepackt:  B/T/H 0,60m/0,90m/0,40m
Zul. Rettungshöhe: Sprünge aus 16 Meter möglich
Gewicht:    incl.Flasche 55 kg
1. Einsatzgebiete
Für einen kleinen Schaumangriff haben wir auf dem LF eine Mittelschaumpistole (KR 03/90) von der Firma Total. Angeschlossen wird die Mittelschaumpistole an der Schnellangriffseinrichtung des LF. Durch den 2 Liter Mittelschaumpistole der Firma Totalchaumbehälter ist man in der Lage ca. 1,5 Minuten Schaummittel abzugeben. Dabei steht der Schaum sofort in optimaler Zusammensetzung zur Verfügung. Die Wurfweite liegt bei etwa 2-4 Meter. Während einer Minute kann man mit dem Einsatz von 30-40 Liter Wasser in etwa 5 Kubikmeter Mittelschaum erzeugen. Ein zusätzlicher Schaumbehälter lagert auf dem Fahrzeug, so dass ein PKW-Brand durchaus mit diesem Schaumschnellangriff zu bekämpfen ist.

2. Konstruktion
In das Gerät ist ein Zumischer eingebaut, der mit fest eingestellter Dosierung das Schaummittel aus der angeschraubten 2-Liter-Flasche ansaugt. Das mit dem Druck der angeschlossenen Wasserversorgung über die Vollkegeldüse versprühte Wasser-Schaummittel-Gemisch wird im kurzen Schaumrohr zu löschkräftigem Mittelschaum veredelt.

Löschleistung und technische Daten der Mittelschaumpistole:

Betriebsdruck:   2-4 Bar (Wasserleistung)
Wasserleistung:  30-40 Liter in der Minute
Wurfweite:    2-4 Meter
Zul. Spritzdauer bei 2 l Schaummittel: 1,5-2 Minuten
Schaummenge: 6 m³
Glas-Master

Bei modernen Fahrzeugen ist die Frontscheibe ein tragendes Bauteil und daher mit der Karosserie verklebt. Diese Glas-MasterScheibenGlas-Master im Einsatz können nur ausgeschnitten und nicht komplett herausgenommen werden. Der Glas-Master ist ein Multifunktionswerkzeug zum Öffnen von Glasscheiben. Mit dem Sägeblatt kann Sicherheitsverbundglas (z.B. Frontscheiben) aufgesägt werden. Das Sägeblatt schneidet allerdings nur beim Herausziehen, um Insassen nicht durch ins Fahrzeug fallende Glassplitter weiter zu gefährden. Der Glas-Master wird seit vielen Jahren erfolgreich bei Feuerwehren rund um den Globus eingesetzt.



Federkörner

Der Federkörner ist ein Gerät zur kontrollierten Zerstörung von Einscheiben-Sicherheitsglas (z. B. Seiten- u. Heckscheiben bei PKW). Vom Aussehen her ähnelt der Federkörner einem Bleistift. Am spitz zulaufenden Ende Federkörnerefindet sich eine Stahlspitze, im Innern des Gerätes sitzt eine Feder. Vor der Zerstörung einer Sicherheitsglasscheibe sollte diese sorgfältig abgeklebt werden. Geschieht dies nicht, zerplatzt die Scheibe in zahlreiche Stücke und stellt somit eine Unfallgefahr dar. Auch könnten bei einem Verkehrsunfall mit einge- klemmter Person offene Wunden durch Glassplitter verunreinigt werden. Ist die Scheibe abgeklebt, wird der Federkörner am Randbereich des Glases angesetzt und ein leichter Druck auf das Gerät ausgeübt.
Die Feuerwehr Weilerswist verfügt über zahlreiche Hydraulische Gerätschaften zum Befreien von eingeklemmten Personen. Der "RETTUNGSSATZ" (Hydraulikspreizer und Hydraulikschere) ist das klassische Gerät zum Öffnen von verkeilten Fahrzeugtüren bzw. zum Abtrennen von Fahrzeugdächern. Beim Öffnen von Türen bzw. beim Abtrennen eines Fahrzeugdaches sind besondere Kenntnisse über die Ansatzpunkte für die einzelnen Geräte erforderlich.
Rettungsschere          Rettungsspreizer
Müssen große Distanzen beim Auseinanderdrücken der Karosserie überbrückt werden, so kann dies mit Hydraulikzylindern erfolgen. Auf dem LF 16/12 sind insgesamt drei dieser Hydraulikzylinder in verschiedenen Größen verlastet.
Rettungszylinder
Ein ganz besonderes Gerät ist das oft als "Pedalschneider" bezeichnete hydraulische Schneidegerät. Durch die besondere Anordnung der beiden Schneidemesser entsteht beim Durchtrennen von Metall keine Spannung im Material.
pedalschneider
Das Einsatzspektrum dieser Geräte sind nicht nur auf Einsätze bei Verkehrsunfällen beschränkt sondern kommen auch bei Unfällen im häuslichen Bereich bzw. bei Unfällen auf Baustellen zum Einsatz.

Die Rettungsschere, der Spreizer, die Hydraulikzylinder und der "Pedalschneider" werden über das Hydraulikaggregat gesteuert. Zwei dieser Geräte sind gleichzeitig über jeweils 20m lange Hydraulikschläuche direkt mit dem Aggregat verbunden. Die Stromversorgung für das Hydraulikaggregat erfolgt über das mitgeführte Notstromaggregat im LF 16/12.