Wohnungsbrand - Menschenleben in Gefahr. Jetzt zählt jede Minute.

hausnummerAb in die Einsatzkleidung und los gehts.

Straße und Hausnummer erhalten die Feuerwehrleute von der Rettungsleitstelle in Euskirchen per Funk mitgeteilt, doch in der angegebenen Straße geht wertvolle Zeit verloren, denn die gesuchte Hausnummer ist bei Dunkelheit kaum sichtbar.
Bei einem Notfall sind wir, Ihre Feuerwehr, auf deutlich sichtbar angebrachte Hausnummern angewiesen, um den Einsatzort so schnell wie möglich finden zu können.
Prüfen Sie deshalb unbedingt die Einsehbarkeit Ihrer Hausnummer ! 

Die Hausnummer sollten so angebracht werden, dass man sie vom öffentlichen Verkehrsraum aus gut lesen kann. Wünschenswert wäre eine Beleuchtung der Hausnummer, damit man sie auch in der Dunkelheit rasch als solche erkennen kann. Verzichten Sie in eigenem Interesse auf übertrieben künstlerisch gestaltete Schilder und wählen Sie stattdessen große, gut lesbare Ziffern.

Sorgen Sie dafür, dass Hausnummern nicht von Pflanzen “überwuchert” werden. Befindet sich ein Gebäude nicht direkt am öffentlichen Verkehrsraum, so sollte dieses mit einem Hinweisschild gekennzeichnet werden.
 

UNSER TIPP: Sie haben die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert?

  • Gehen Sie, wenn möglich auf die Straße und erwarten Sie das Eintreffen der Feuerwehr!
  • Machen Sie sich bemerkbar. So können wertvolle Sekunden optimal genutzt werden und müssen nicht durch die Hausnummernsuche verschenkt werden!
  • Weitere Maßnahmen, die es der Feuerwehr ermöglichen, schneller tätig zu werden wären beispielsweise das Öffnen von Schranken, Toren und Haustüren sowie das einschalten der Weg- bzw. Außenbeleuchtung.

 

 

 

Fast alle Feuerlöscher sind mit Schlauch ausgerüstet.

Hier gelten im allgemeinen folgende Regeln:

Hinweißschild auf Feuerlöscher
  • Den Feuerlöscher aus dem Halter nehmen in die Nähe des Brandherdes bringen und auf dem Boden abstellen.

  • Den Feuerlöscher entsichern. Schlauch in die Hand nehmen. Achtung: Ist der Feuerlöscher aufgeladen, steht er unter 15 bar Druck. Halten Sie den Schlauch deshalb kräftig fest. 

  • Kurz auf den Druckhebel oder den Schlagknopf drücken bzw. Handrad der CO2-Flasche aufdrehen. Ein Zischen zeigt an, dass das Druckgas in den roten Behälter strömt. Der Feuerlöscher ist jetzt "schussbereit".

  • Feuerlöscher aufheben. Schlauch auf den Brandherd richten.

Auf Druckhebel oder Hebel der Löschpistole drücken - das Löschpulver strömt aus. Hebel loslassen - der Löschstrahl wird abgestellt.

Richtige Anwendung von Handfeuerlöschern

 

Das Feuer mit dem Wind angreifen!
Das Feuer mit dem Wind angreifen!

Flächenbrände von vorne und unten ablöschen!

Flächenbrände von vorne und unten ablöschen!

Tropf- und Fließbrände von oben bekämpfen!

Tropf- und Fließbrände von oben bekämpfen!

Mehrere Löscher gleichzeitig benutzen!

Mehrere Löscher gleichzeitig benutzen!

An der Brandstelle auf Wiederentzündung achten!

An der Brandstelle auf Widerentzündung achten!

Gebrauchte Feuerlöscher wieder befüllen lassen!

Gebrauchte Feuerlöscher wieder befüllen lassen! 


Welcher Feuerlöscher ist der Richtige?

floescherMit der Auswahl des richtigen Löschmittels fällt und steht jede Brandbekämpfung. Vor dem Kauf eines Feuerlöschers ist also entscheidend zu wissen, welche Stoffe in der gewohnten Umgebung brandgefährdet sind. Diese Stoffe werden in so genannte Brandklassen unterteilt:

 

Klasse A Brennbare feste Stoffe
z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, ...
Einsetzbare Feuerlöscher: Wasserlöscher, Schaumlöscher, Pulverlöscher der für die Brandklasse A geeignet ist! (siehe Aufdruck)
Klasse B Brennbare flüssige und flüssig werdende Stoffe
z.B. Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin, Paraffin, ...
Einsetzbare Feuerlöscher: Schaumlöscher, Pulverlöscher der für die Brandklasse B geeignet ist! (siehe Aufdruck), Kohlendioxid-Löscher (CO2).
Klasse C Brennbare gasförmigen Stoffe
z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Stadtgas, ...
Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse C geeignet ist! (siehe Aufdruck), Kohlendioxid-Löscher (CO2).
Klasse D Brennbare Metalle ausgenommen Alkalimetalle
z.B. Aluminium, Magnesium und ihre Legierungen
Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse D geeignet ist! (siehe Aufdruck)
Klasse F Brände von Speiseölen/-fetten
z.B. Pflanzliche oder tierische Öle und Fette in Frittier- und Fettbackgeräten und anderen Kücheneinrichtungen
Einsetzbare Feuerlöscher: Pulverlöscher der für die Brandklasse F geeignet ist! (siehe Aufdruck)

 

Jeder Feuerlöscher ist aber nur für bestimmte Brandklassen geeignet bzw. zugelassen. Nachfolgend können Sie erkennen, welcher Löscher für welchen Brand am besten geeignet ist. Falls gesetzliche Auflagen hinsichtlich der Geräte bzw. der geeigneten Größen zum Tragen kommen, sollten Sie immer Rat beim Fachhandel einholen, denn durch einen unzureichenden Brandschutz kann die Versicherung erlöschen:

Pulver mit
Glutbrand-
pulver (PG)
Pulver mit
Metallbrand-
pulver (PM)
Pulver mit
Spezial-
pulver (P)
Kohlen-
dioxid
(CO2)
Wasser
(W)
Schaum
(S)
Fettbrand-
löscher
(F)
Klasse A ja nein nein nein ja ja ja
Klasse B ja nein ja ja nein ja nein
Klasse C ja nein ja nein nein nein nein
Klasse D nein ja nein nein nein nein nein
Klasse F nein nein nein nein nein nein ja

 

Regelmäßige Prüfung der Feuerlöscher nicht vergessen!

Nach der Norm soll alle zwei Jahre eine fachmännische Prüfung des Feuerlöschers durchgeführt werden. Nur so lässt sich die nötige Funktionssicherheit gewährleisten. Diese Regelung gilt für Aufladelöscher, bei denen sich das Treibgas in einem Behälter befindet und erst bei Auslösung in den Löschmitteltank strömt. Vorteil dieses Löschers ist, dass er nach Gebrauch wieder verwendet werden kann.

Vorsicht bei so genannten Dauerdrucklöschern, bei denen sich das Löschmittel und Treibgas im gleichen Behälter befinden. Diese Behälter müssen, nach der Druckbehälterverordnung, zusätzlich zu den oben genannten Prüfterminen, alle zehn Jahre durch Sachverständige (TÜV) geprüft werden.

Diese Hochwassergefahrenkarten wurden vom Erftverband 2010 herrausgegeben!

Leider gibt es sie zur Zeit für Weilerswist nur im Bereich der Erft

In den Karten werden drei Varianten eines Hochwassers dargestellt.

  • Lastfall grün: erste Schäden
    Bei diesem Hochwasser ist mit ersten Schäden in den Ortslagen zu rechnen. Es wird für jedes Gewässer individuell festgelegt.
    An der Erft ist es z.B. ein 20-jährliches Hochwasser - das bedeutet, es tritt statistisch alle 20 Jahre auf.
    In einigen Bereichen an der Erft treten keine Schäden auf, in diesem Fall fehlt die Karte.
  • Lastfall blau: 100-jährliches Hochwasser
    Dieses Hochwasser dient meist als Grundlage für die Berechnung von Hochwasserschutzmaßnahmen. Es tritt statistisch alle 100 Jahre einmal auf.
  • Lastfall rot: Extremhochwasser
    Beim Extremhochwasser geht man davon aus, dass Hochwasserschutzanlagen - zum Beispiel Rückhaltebecken - überlastet sind.

Die Karten sind in Bereiche unterteilt; in der Übersichtskarte (rechts) können Sie erkennen, wo die Bereiche liegen.

Die Karten stehen hier öffentlich zur Verfügung, damit jeder sein Hochwasser-Risiko einschätzen kann. Bitte beachten Sie:

  • Mit dem Wissen über Ihr persönliches Hochwasser-Risiko sind Sie aufgefordert, eventuell erforderliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen.
  • Halten Sie Überschwemmungsflächen frei, um die Hochwassergefahr nicht zu verschärfen.Betreiben Sie Hochwasserschutz an Ihrem Haus.
  • Lagern Sie keine wassergefährdenen Stoffe - wie z.B. Öl - im Überschwemmungsgebiet oder sichern Sie diese besonders.
  • Für Hochwasser-Schutzmaßnahmen auf Grundstücken im Überschwemmungsgebiet brauchen Sie eine wasserrechtliche Genehmigung.
Hochwassergefahrenkarten für den Bereich 7        hiochwassergefahrenkarte